Ernst-Johann-Literaturpreis
Alle drei Jahre verleiht die Stadt Schifferstadt den Ernst-Johann-Literaturpreis. Mit dem Preis wird eine Autorin/ein Autor ausgezeichnet, die/der in deutscher Sprache publiziert. Ihr/Sein Werk muss dem literarischen Schaffen Ernst Johanns gerecht werden. Gewertet werden einzelne Arbeiten oder das Gesamtschaffen einer Autorin/eines Autoren.
Unser Ziel kann nur die Demokratie sein. Sie ist die bessere Staatsform, weil sie die menschlichere ist."
(Ernst Johann)
Wer war Ernst Johann?
Ernst Johann wurde 1909 als Sohn der Metzgerfamilie Johann in Schifferstadt geboren. Bis zu seinem Abitur lebte er in Schifferstadt. Danach studierte er in Heidelberg, Leipzig und an der Sorbonne in Paris Literatur- und Kunstgeschichte, Soziologie und Nationalökonomie. Seinen weiteren Berufsweg würde man in der heutigen Zeit vielleicht als multimedial bezeichnen. Er war Journalist, Feuilletonist, erster Chefredakteur der Rheinpfalz, Rundfunkredakteur beim Südwestrundfunk, Cheflektor des S. Fischer-Verlages, erster Fernsehkritiker der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Autor eigener Werke und schließlich Generalsekretär der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt.
Warum ein Literaturpreis?
Ernst Johann wäre im Jahr 2009 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass beschloss der Stadtrat zum Gedenken an diesen großen literarischen Sohn der Stadt, einen Ernst-Johann-Literaturpreis zu stiften. Durch Unterstützung der Sparkasse Vorderpfalz wurde es möglich, den Preis nun alle drei Jahre zu vergeben. Die vom Stadtrat beschlossenen Richtlinien sehen vor, dass mit dem Preis Autoren ausgezeichnet werden, die in deutscher Sprache publizieren und deren Werk dem literarischen Schaffen Ernst Johanns gerecht werden.
Die Entscheidung über die Verleihung trifft der Stadtrat auf Vorschlag einer Jury.
Preisträger des Ernst-Johann-Literaturpreises:
Preisträgerin 2024:
Sarah Bosetti
Preisträgerin 2021:
Elke Heidenreich
Preisträgerin 2018:
Juli Zeh
Preisträger 2015:
Wilhelm von Sternburg
Preisträger 2012:
Karl Corino
Das Preisgeld beträgt immer 2.000 Euro, kann aber durch weitere Spenden aufgestockt werden, daher betrug das Preisgeld im Jahr 2018 5.000 Euro.