Kunst im Stadtgebiet
Zahlreiche Skulpturen, Plastiken und Gemälde zieren das Stadtgebiet. Hier stellen wir Ihnen eine Auswahl der Werke vor:
- Stadtgeschichtsbrunnen | Hubert Gems und Bernd Benedix (1983) | Rathausplatz
- Stahlplastik "Gulliver" | Franz W. Müller-Steinfurth (1982) | südlicher Ortseingang
- Bronzeplastik "Stier auf dem Wasserhügel" | Gernot Rumpf (1979) | Hallenbad
- Steinplastiken-Zyklus "Die zwölf Taten des Herakles" | Gernot Rumpf (1980) | Schulzentrum (Nordseite)
- Aluminiumplastik auf Betonpfeiler "Stürzender Ikarus" | Georg Vorhauer (1980) | Schulzentrum
- Bronzeplastik "Der Abschreiber" | Theo Rörig (1989) | Salierschule
- Wandgestaltung "Säende" | Albert Matzdorf (1952) | Volkshochschul-Bildungszentrum
- Figurengruppe "Ringende Torsi" | Christiane Rapp (1992) | Sportschule
- Metallplastik "Praxis Pietatis" | Wolf Spitzer (1990) | DRK-Rettungswache
- Bronzeplastik "Wolkenspucker" | Liesel Metten (1992) | Behindertenzentrum
- Bronzeplastiken "Schifffisch und Landfisch" | Liesel Metten (1993) | Haus des Kindes
- Mariensäule aus Sandstein | Karl Wex (1953) | Marienplatz
- Bronzeplastik "Sparende Kinder" | Ingo Koblischek (1986) | Stadtsparkasse, Bahnhofstraße
- Bronzeplastik "Marktfrau" | Ingo Koblischek (1987) | Rathaus, Marktplatz
- Wegekreuz aus Sandstein | Hans Gerhard Biermann (1988) | Bahnhof-, Ecke Rehbachstraße
- Strukturglasbild | Manfred Weidenthaler (1989) | Polizeigebäude
- Röhrenbrunnen | AG Bergmann und Partner (1975) | Mannheimer Straße, Ecke Bahnhofstraße
Bronzeplastik "Stier auf dem Wasserhügel" am Hallenbad, Am Sportzentrum
von Gernot Rumpf, 1979
Das Kunstwerk basiert auf der Legende von der Entführung der Jungfrau Europa, der Tochter des phönizischen Königs Agenor, in die sich Göttervater Zeus heftig verliebte. Um sich ihr möglichst unauffällig nähern zu können, verwandelte sich der Göttervater in einen Stier. Er entführte Europa auf seinem Rücken und schwamm mit ihr zur Insel Kreta. Der fremde Erdteil wurde nach der Jungfrau "Europa" genannt.
Die Stierskulptur vom dem Hallenbad weit neben den mächtigen Hörnern auch das Horn eines Einhorn auf. Das Einhorn gilt als Beschützer der Jungfrauen. Der Sattel auf dem Rücken des Tieres symbolisiert einen Königsthron. Auf der Vorderseite der Skulptur erkenn man Rettiche und Radieschen. Sie und ein Bündel Spargel symbolisieren die Zugehörigkeit Schifferstadts zum Rhein-Pfalz-Kreis.
Der Pfälzer Künstler Prof. Gernot Rumpf (1941-2025) stammte aus Kaiserslautern und war ein Bildhauer. Bekannt wurde er vor allem mit seinen Bronze-Plasiken, die sich häufig in Form von Brunnen in vielen deutschen Städten und Gemeinden finden. Sein Marken- und Erkennungszeichen ist eine kleine Maus, die sich bei seinen Objekten versteckt.
Rumpf stammte aus einer Bildhauerfamilie und war verheiratet mit der Bildhauerin Barbara Rumpf aus Neustadt an der Weinstraße. Beide haben vier Kinder, darunter die Keramikerin Eva Rumpf (*1988). Nach dem Abitur schloss Rumpf sein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München ab und eröffnete 1965 seine eigene Werkstatt für Bronzeguss. Im Jahr 1973 nahm Rumpf einen Lehrauftrag der Universität Kaiserslautern an. Seit 1979 war er dort Professor.Sandsteinskulptur "Goldener Hut", Verkehrskreisel Speyerer Straße Ortsausgang Richtung Speyer
von Martin Schöneich, 1997 auf dem Verkehrskreisel, Speyerer Straße Ortsausgang Richtung Speyer.