Das Stadtarchiv ist die zentrale Stelle für die Schifferstadter Stadtgeschichtsforschung. Hier erhalten Interessierte unkomplizierte Auskunft über lokalgeschichtliche, wissenschaftliche und familienkundliche Angelegenheiten, soweit keine datenschutzrechtliche Bedenken dagegen stehen.
Johann Benedom ist seit Eröffnung des Stadtarchivs im Jahr 2000 als ehrenamtlicher Archivar für die Bürgerinnen und Bürger im Einsatz. Er sichtet, sortiert, erfasst Bilddateien und Belege, recherchiert und hilft bei Fragen zur Schifferstadter Vergangenheit. Benedom hat sogar selbst Ortsfamilienbücher geschrieben und veröffentlicht. Das Alte zu bewahren ist sein größtes Anliegen.
Seit 2017 unterstützt ihn Peter Imo. Er bereitet Daten und Bilder über und von Schifferstadt für die Nachwelt auf. Damit die Bürgerinnen und Bürger, aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rathauses bei Bedarf auf alle Materialien zugreifen können, liegt Imos Fokus auf der Digitalisierung. „Ich freue mich, dazu beitragen zu können, dass zukünftigen Generationen zeitrelevante Dokumente erhalten bleiben und zugänglich gemacht werden“, sagt er.
Dafür sorgte auch Gerhard Sellinger. Sein Einsatz für die Stadtgeschichte begann bereits vor über 20 Jahren als Leiter des Heimatmuseums. Seine „Spürnase“ für spannende Geschichten ist unter seinen Kollegen legendär. „Gemeinsam haben wir Bücher und Broschüren erarbeitet“, berichtet Benedom. Besonders stolz sei Gerhard Sellinger auf seine Publikationen „Von der Weed zum Schillerplatz“, „Schifferstadter Rathäuser“ und „Schifferstadter Persönlichkeiten“, weiß Benedom. Leider verstarb Herr Sellinger und hinterließ eine große Lücke.