Zur Familie gehören vier Personen:
Maximilian, geb. 1867
Melanie, geb. Dreyfuss 1882
Fritz, geb. 1906
Berthold, geb. 1907
Max Löb hatte sich in der Hauptstraße 33 ein Haus gekauft und dort als Viehhändler gearbeitet. Aufgrund der Boykottmaßnahmen des Naziregimes wurde er bereits 1935 so zahlungsunfähig, dass dieses Haus zwangsversteigert wurde.
Die Familie zog daraufhin hinter die Synagoge und musste deren Brand am 10.11.1938 miterleben. Am 23.09.1939 konnten die Eltern nach Argentinien auswandern. Die Söhne waren zu dieser Zeit schon dort. Fritz Löb war neben seinem Beruf Viehhändler, Metzger und Landwirt ein begeisterter Motorsportler. Er wurde aufgrund seiner Äußerungen verhaftet und verschwand nach seiner Entlassung für drei Jahren nach Luxemburg. Zurück konnte er sich in Schifferstadt und Mannheim durchschlagen, bis er mit seiner Frau Eva, geb. Dreyfuß, 1938 nach Argentinien auswandern konnte. Berthold, der jüngere Bruder, arbeitete als Einkäufer und Abteilungsleiter eines großen Kaufhauses und versuchte schon ab 1936 auszuwandern. 1937 schaffte er es und wurde in Argentinien zur Anlaufstelle für alle seine Familienmitglieder.
Fritz Löb