KIPKI - Klimaschutzförderung in Kommunen: unbürokratisch und ohne Eigenanteil
KIPKI – was das ist und was Sie davon haben
200 Euro beim Kauf einer Balkon-Photovoltaik-Anlage sparen oder Glühbirnen gegen energiesparende LEDs eintauschen – das Förderprogramm KIPKI kommt direkt bei den Bürgerinnen und Bürgern an.
Ab 2024 geht Rheinland-Pfalz in die Klimaschutz-Offensive und fördert diverse Maßnahmen zu 100 Prozent. Das lassen sich Schifferstadts Klimaschutzmanagerinnen Nicole Dörr und Elisa Jung nicht zweimal sagen und planen einige Projekte für das nächste Jahr. So sollen auf die E-Bike-Ladestation auf dem Schillerplatz vier weitere folgen: Vier Ladeplätze stehen dann jeweils am Waldfriedhof, Haupt- und Südbahnhof und am Stadtpark zur Verfügung.
Außerdem werden verschiedene Flächen in der Stadt zu Blühwiesen aufgewertet – unter anderem das Gelände am Maibaum im Schifferstadter Süden. Im Sinne des Hitzeschutzes erhalten alle städtischen Kindertagesstätten Sonnensegel, -schirme oder -markisen. Die Kita Entdeckungskiste bekommt zudem einen Solarspeicher, sodass die über die hauseigene Photovoltaikanlage produzierte Energie aufgenommen und jederzeit genutzt werden kann.
„Wer mit dem Gedanken an eine Photovoltaik-Anlage auf dem Balkon spielt, sollte sich noch etwas gedulden“, rät Klimaschutzmanagerin Jung, „ab dem neuen Jahr gibt´s nämlich einen Zuschuss von 200 Euro für Photovoltaik-Module mit 800 Watt.“ Außerdem seien sogenannte LED-Tauschtage in Planung: „Bei ein bis zwei Terminen in 2024 können Bürgerinnen und Bürger mehrere Glühbirnen je Haushalt gegen energiesparende LEDs tauschen.“
„Von unseren KIPKI-Projekten profitieren alle Schifferstadterinnen und Schifferstadter“, sagt Klimaschutzmanagerin Dörr, „wir wünschen uns eine rege Teilnahme – gemeinsam können wir unsere Stadt schöner und umweltfreundlicher machen.“
Übrigens: KIPKI steht für „Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation“. Über das Förderprogramm des Landes Rheinland-Pfalz erhalten Kommunen entsprechend ihrer Einwohnerzahl einen bestimmten Betrag. Über 60 Maßnahmen zum Klimaschutz, in die das Geld investiert werden kann, stehen zur Auswahl. Die Fördergelder können zwischen 2024 und 2026 abgerufen werden.
Klimaschutz dank KIPKI
Das Bundesverfassungsgericht hat festgestellt: Der zweite Nachtragshaushalt 2021 ist verfassungswidrig. Dadurch stehen viele Mittel für Klimaschutz nicht zur Verfügung. Das Förderprogramm KIPKI des Landes Rheinland-Pfalz ist davon glücklicherweise nicht betroffen. Damit können sich die Schifferstadterinnen und Schifferstadter über einige nachhaltige Umwelt-Projekte in den nächsten drei Jahren freuen.
Bis Ende Januar wollen die Schifferstadter Klimaschutzmanagerinnen Nicole Dörr und Elisa Jung ihren Antrag auf die Förderung verschiedener Maßnahmen an das Umweltministerium senden. „Unser Ziel ist es, die Gelder für die bereits angekündigten Projekte zu bekommen – dafür geben wir unser Bestes“, sagt Nicole Dörr. Für den Antrag müssen die Klimaschutzmanagerinnen die Klimaschutzwirkung ihrer Projekte abschätzen, also beispielsweise die Menge des CO2, das eingespart werden kann.
Wenn alles klappt, können die Schifferstadterinnen und Schifferstadter über das Förderprogramm bis zu 200 Euro beim Kauf einer Photovoltaik-Anlage für den Balkon erhalten. Außerdem sind E-Bike-Ladestation an Waldfriedhof, Haupt- und Südbahnhof und am Stadtpark geplant. Im Sinne des Hitzeschutzes erhalten alle städtischen Kindertagesstätten Sonnensegel, -schirme oder -markisen. Eine Kita bekommt zudem einen Solarspeicher. Energiesparende LEDs kommen sowohl bei der Umrüstung der Beleuchtung im Rathaus und im Außenbereich der Wilfried-Dietrich-Halle als auch bei den geplanten LED-Tauschtagen zum Einsatz. Hier können Bürgerinnen und Bürger mehrere Glühbirnen je Haushalt gegen LEDs tauschen.
Übrigens: KIPKI steht für „Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation“. Über das Förderprogramm des Landes Rheinland-Pfalz erhalten Kommunen entsprechend ihrer Einwohnerzahl einen bestimmten Betrag.