Mitglieder der Fairtrade Stadt Arbeitsgruppe informierten am Freitag, den 24. März von 10 bis 12 Uhr auf dem Wochenmarkt in Osterhasenkostümen über Pestizide im Kakaoanbau und was man dagegen tun kann informieren. Viele können sich ein Ostern ohne Schokoladeneier und Schokoosterhasen nicht vorstellen. Grund genug, sich mit der Lebenssituation der Produzentinnen und Produzenten zu beschäftigen, meinen die Unterstützer des Fairen Handels.
Die Mehrheit der rund 5,5 Millionen Kakaobäuerinnen und -bauern weltweit leben in Armut. Denn der Preis, den sie für ihren Kakao bekommen, ist viel zu niedrig. Ihnen fehlt das Geld, um in nachhaltigen Kakaoanbau zu investieren. Um Erträge und Einkommen zu steigern, sind sie oft gezwungen immer mehr Pestizide einzusetzen. Sie sind oft so arm, dass sie sich die notwendige Schutzausrüstung nicht kaufen können und können oft aufgrund fehlender Bildung die Schutzanleitungen nicht lesen. Sie können sich keine Helfer leisten und müssen deswegen auf ihre Kinder als unbezahlte Arbeitskräfte zurückgreifen, welche noch stärker unter den Pestiziden leiden. Außerdem schädigen die Gifte die Böden und Gewässer und zerstören Ökosysteme. Es ist für Alle wichtig, dass der Kakoanbau ökologisch erfolgt und die Pestizide, die in der EU als hochgefährlich verboten sind, auch in den Anbaugebieten nicht verwendet werden dürfen. Die Informationskampagne wird bundesweit vom INKOTA Netzwerk begleitet.